StadtwirtEin unverzichtbarer Bestandteil der Wiener Küche sind Innereien. Sei es eine gebackene oder geröstete Leber, Nierndln, Hirn mit Ei, das klassische Beuschel (Beuschl), von unseren nördlichen Lieblingsnachbarn in trockenem Medizinerslang „Lungenhaschee“ genannt, und noch einiges mehr.

Heute bin ich allerdings auf eine ganz besondere Spezialität gestoßen.

Und zwar auf eine offensichtlich ganz spezielle Abart des Beuschels, nämlich die „Raucherlunge“. Die gibt es jetzt beim Stadtwirt. Allerdings nur im 1. Stock.

Raucherlunge beim Stadtwirt

Raucherlunge beim Stadtwirt

Eine einfache und praktische Möglichkeit, wie man auch als passionierter Nichtraucher – abgesehen vom Passivrauchen – zu einer Raucherlunge kommt. Möglicherweise ähnlich zu bestellen wie ein Steak: z. B. hellgrau, dunkelgrau oder schwarz.

Für die Zukunft ist auch eine Spezialisierung denkbar. So wie es ja nicht nur Rindfleisch, sondern Angus, Styrian Beef und andere Sorten bzw. Rassen gibt, könnte dann das Angebot lauten „Lunge vom freilaufenden Marlboro-Raucher“ und eventuell sogar ohne Filter, also „Bio“.

Ich merke gerade, dass meine Fantasie wieder einmal mit mir durchgeht, vielleicht hat ja doch nur jemand ein „O“ gelöscht? Dann jedoch wäre es höchste Zeit für den Stadtwirt, sich „Wir sind Helden“ zuzuwenden.